Evaluation der berufsbezogenen Deutschsprachförderung
Der Erwerb berufsbezogener Sprachkenntnisse wird seit dem 1. Juli 2016 durch die berufsbezogene Deutschsprachförderung gemäß §45a des Aufenthaltsgesetzes (DeuFöV) gefördert. Dadurch sollen Personen ohne ausreichende Deutschsprachkenntnisse schnell und nachhaltig in den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt integriert werden.
Ziel der Evaluation ist, die Inanspruchnahme, Umsetzung und Wirkungen der berufsbezogenen Deutschsprachförderung nach DeuFöV zu untersuchen. Der Schwerpunkt der Untersuchungen liegt auf der Verbesserung der Sprachkompetenz mit besonderem Fokus auf den damit verbundenen Erfolgschancen auf dem Ausbildungs- und Arbeitsmarkt. Insbesondere soll die Anschlussfähigkeit des DeuFöV-Systems an die Integrationskurse untersucht werden.
Die Kernfragen der Evaluation sind demzufolge:
- Werden die Ziele der berufsbezogenen Deutschsprachförderung im Allgemeinen erreicht?
- Wie wirkt sich die berufsbezogene Deutschsprachförderung im Speziellen auf die Arbeitsmarktintegration der Teilnehmenden aus? Welche Zielgruppen profitieren besonders?
- Welche Faktoren fördern oder hemmen die Wirkungen der Sprachförderung nach DeuFöV? Welche Empfehlungen lassen sich daraus ableiten?
Zur Beantwortung dieser Fragen werden zum einen statistische Methoden eingesetzt. Durch Feldexperimente und quasi-experimentelle Verfahren sollen die Wirkungen der Deutschsprachförderung quantitativ ermittelt werden. Zum anderen werden qualitative Ansätze verfolgt, um Erklärungszusammenhänge aufzudecken und vertiefte Erkenntnisse zu erlangen, die bei der Vorbereitung der quantitativen Befragungen sowie bei der Interpretation der Ergebnisse der quantitativen Analysen verwendet werden können.
Kooperationspartner:
Auftraggeber:
Projektteam:
- Prof. Dr. Bernhard Boockmann (Projektleitung)
- Dr. Tobias Brändle
- Philipp Kugler
- Anne Zühlke
Ansprechpartner:
Prof. Dr. Bernhard Boockmann ( 07071 9896 20 // E-Mail )
Status:
2020 - laufend