Zusammenhänge zwischen Unternehmensverflechtungen und -gewinnen, Rekrutierung von Führungskräften und deren Einkommenssituation (Literaturstudie)

Für den 3. Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung wurde kurzfristig eine Literaturstudie erstellt, die vorliegende Untersuchungen zum Zusammenhang zwischen der Gewinnsituation von Unternehmen, der Einkommenserzielung von Führungskräften und den Mechanismen zur Rekrutierung wirtschaftlicher Führungseliten darstellt und resümiert.

Globalisierung und damit einhergehender schärferer Wettbewerb sorgen für eine verstärkte Shareholder-Value-Orientie­rung an Güter- und Finanzmärkten. Über die Entflechtung der "Deutschland AG" kommt es zum Abbau der "Macht der Banken". Damit taucht die Frage auf, ob Kontrollme­chanismen das Verhalten des Managements großer Publikumsgesellschaften hinreichend steuern. Wirksame Fortschritte könn­ten eine höhere Effektivi­tät und Unabhän­gigkeit der Aufsichts­gremien erbringen. Erschwert wird die Besetzung von Spitzenpositionen durch einen engen Bewerberkreis. Gründe hierfür sind hohe Bildungsanforderun­gen sowie selektive Rekrutierungsprozesse von Spitzenmanagern. Ein besserer Zugang von Frauen durch Verbesserung der Wahlmöglichkeiten zwischen bezahl­ter und unbezahlter Arbeit sowie der Abbau sozial selektiver Wirkungen des deutschen Bildungssystems könnten daher die Effizienz des Marktes für Manager erhöhen und angemessene Gehälter eher gewährleisten.

Die Literaturstudie ist in der Reihe "Lebenslagen in Deutschland" vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales herausgegeben worden und kann im Internet unter www.bmas.de/coremedia/generator/28456/forschungsprojekt__A382.html herunter geladen werden.

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2008 - 2008