Im vierten Quartal 2022 ist das baden-württembergische Bruttoinlandsprodukt (BIP) nach dem aktuellen Nowcast des IAW und der Universität Hohenheim preis- und saisonbereinigt gegenüber dem Vorquartal um 0,2 Prozent zurückgegangen. Für das erste Quartal 2023 wird wieder ein leichtes Wirtschaftswachstum von 0,3 Prozent prognostiziert. Damit verschlechtert sich die vorhergesagte konjunkturelle Lage gegenüber dem vorherigen Nowcast vom September 2022.
Im vierten Quartal 2022 ist das baden-württembergische Bruttoinlandsprodukt (BIP) nach dem aktuellen Nowcast des IAW und der Universität Hohenheim preis- und saisonbereinigt gegenüber dem Vorquartal um 0,2 Prozent zurückgegangen. Für das erste Quartal 2023 wird wieder ein leichtes Wirtschaftswachstum von 0,3 Prozent prognostiziert (siehe Abbildung). Damit verschlechtert sich die vorhergesagte konjunkturelle Lage gegenüber dem vorherigen Nowcast vom September 2022.
Abbildung: Veränderungsraten des BIP zum Vorquartal, 2021-2023
Sowohl die Netto- als auch die Bruttoausbildungsbetriebsquote nahmen im Land von 49 % auf 52 % bzw. von 27 % auf 29 % wieder zu, während der Anteil der Betriebe, die trotz vorhandener Ausbildungsberechtigung nicht ausbildeten, von rd. 27 % auf rd. 26 % leicht zurückging. In Deutschland und Westdeutschland lagen die Nettoausbildungsbetriebsquoten jedoch um vier Prozentpunkte höher und auch das nicht ausgeschöpfte betriebliche Ausbildungspotenzial war dort um jeweils rd. zwei Prozentpunkte geringer.
Im Ausbildungsjahr 2020/2021 blieben in Baden-Württemberg rd. 28 % der angebotenen betrieblichen Ausbildungsstellen unbesetzt; im Ausbildungsjahr 2019/2020 waren es noch rd. 23 %. Mit 72 % lag die Besetzungsquote im Land in etwa auf dem gleichen Niveau wie in Westdeutschland (73 %).
Steigende Energiepreise und hohe Inflationsraten verschlechtern derzeit die längerfristigen wirtschaftlichen Aussichten. Nach dem aktuellen Nowcast des IAW und der Universität Hohenheim ist das baden-württembergische Bruttoinlandsprodukt (BIP) im dritten Quartal 2022 gegenüber dem zweiten Quartal ungefähr auf demselben Niveau verblieben. Für die Folgequartale wird ein schwach positives Wachstum prognostiziert. Der Eintritt in eine Rezession – ein Rückgang des BIP über zwei Quartale – wird für Baden-Württemberg vorerst nicht vorhergesagt. Allerdings steht dieses Ergebnis angesichts großer Unsicherheit über die geopolitische und weltwirtschaftliche Entwicklung auf Messers Schneide.
Abbildung 1: Veränderungsraten des BIP zum Vorquartal, 2020-2023
Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine hat die wirtschaftlichen Erwartungen massiv verschlechtert. Noch bilden sich diese Entwicklungen aber nur zum Teil in der wirtschaftlichen Wertschöpfung und den entsprechenden kurzfristigen Prognosen ab. Nach dem aktuellen Nowcast des IAW und der Universität Hohenheim ist das baden-württembergische Bruttoinlandsprodukt (BIP) im zweiten Quartal gegenüber dem ersten Quartal zwar um 0,2 Prozent gesunken, für das Folgequartal wird aber wieder ein leicht positives Wachstum prognostiziert.