Im vierten Quartal 2023 wird sich das schwache Wachstum des Vorquartals fortsetzen. Saison- und arbeitstäglich bereinigt wird eine Wachstumsrate des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 0,2 Prozent erwartet. Zusammen mit dem negativen Wachstum in den ersten beiden Quartalen dieses Jahres ergibt sich eine Jahreswachstumsrate von minus 0,4 Prozent für das Jahr 2023. Dies sind die Ergebnisse aktueller Berechnungen durch das Institut für Angewandte Wirtschaftsforschung (IAW) und die Universität Hohenheim.
Im vierten Quartal 2023 wird sich das schwache Wachstum des Vorquartals fortsetzen. Saison- und arbeitstäglich bereinigt wird eine Wachstumsrate des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 0,2 Prozent erwartet. Zusammen mit dem negativen Wachstum in den ersten beiden Quartalen dieses Jahres ergibt sich eine Jahreswachstumsrate von minus 0,4 Prozent für das Jahr 2023.
Der Anteil weiterbildungsaktiver Betriebe im Land verzeichnete im 1. Halbjahr 2022 einen deutlichen Anstieg um 13 Prozentpunkte auf 48 Prozent (Vorjahr: 35 Prozent). Der Anteil lag damit wieder über dem bundesweiten Durchschnitt von 42 Prozent. Allerdings konnte das Niveau aus dem Jahr vor der Covid 19-Pandemie (2019: 56 Prozent) noch nicht wieder erreicht werden.
Im Jahr 2022 entwickelte sich die betriebliche Ausbildungsbeteiligung in Baden‐Württemberg im Vergleich zum Vorjahr positiv: Sowohl die Netto‐ als auch die Bruttoausbildungsbetriebsquote nahmen von 52 % auf 55 % bzw. von 29 % auf 30 % erneut zu. In Deutschland und Westdeutschland lagen die Nettoausbildungsbetriebsquoten jedoch um 3 bzw. 4 Prozentpunkte höher. Im Ausbildungsjahr 2021/2022 wurden in Baden‐Württemberg nur rd. 67 % der angebotenen betrieblichen Ausbildungsstellen besetzt; im Ausbildungsjahr davor waren es noch rd. 72 %.
Nach den Jahren der Corona-Pandemie mit Rückgängen der wirtschaftlichen Leistung in vielen Bereichen zeigt sich in der Region Stuttgart aktuell wieder eine deutliche Erholung. Jedoch sind neue Krisen hinzugekommen, wie etwa der Krieg in der Ukraine mit seinen (nicht nur) weltwirtschaftlichen Folgen oder die immer deutlicheren Klimaveränderungen, die auch in der Region ein Handeln erforderlich machen. Gleichzeitig schreitet die Digitalisierung voran und weit über die Automobilwirtschaft hinaus hinterlässt die Transformation des Antriebsstrangs und der Mobilität ihre Spuren.
Im Strukturbericht werden neben Analysen zur Struktur und Dynamik der regionalen Wirtschaft auch verschiedene „Resilienzfaktoren“ (z.B. Arbeits- und Ausbildungsmarkt, Innovation, Gewerbeflächen), vertiefend untersucht. Diese Faktoren können sich als Chancen oder Risiken für die regionale Wirtschaft darstellen.
Anhand der Darstellung von fünf Schwerpunktbereichen der regionalen Wirtschaft – den Automotive- und Produktionstechnik-Clustern, der IT-Wirtschaft, der Gesundheitswirtschaft und der Handwerkswirtschaft – werden weitere Stärken, Schwächen und Herausforderungen für die regionale Wirtschaft identifiziert und analysiert.