Arbeitsmarktübergänge junger Eltern – Einflussfaktoren und Rahmenbedingungen unter besonderer Berücksichtigung der Familienform

Ziel des Forschungsvorhabens war eine empirisch fundierte Analyse der Arbeitsmarktsituation, insbesondere der Übergänge zwischen Erwerbszuständen, und der sozio-ökonomischen Lage junger Eltern. Junge Eltern werden über die Mutter definiert; Haushalte mit einer jungen Mutter sind demnach junge Elternhaushalte. Als junge Mütter werden Frauen definiert, deren erstes Kind nach ihrem 16. und vor ihrem 27. Lebensjahr geboren wurde.

Gegenstände der Analysen waren insbesondere der Grad der Arbeitsmarktintegration, die Übergänge zwischen und innerhalb von Ausbildung und Beschäftigung, die sozio-ökonomische Lage, der Bezug von Sozialleistungen, die gesellschaftliche Teilhabe und die subjektiven Einschätzungen der sozio-ökonomischen Lage durch die Betroffenen.

Eine weitere Zielsetzung des Projekts war die Bewertung der Datensituation. Mit dem Datensatz „Familien in Deutschland“ (FiD) wurde eine Erweiterung der Haushaltszahl des Sozioökonomischen Panels (SOEP) vorgenommen. Insbesondere für Informationen über Kinder im Haushalt, familiäre Strukturen und die sozio-ökonomischen Situation junger Eltern kann die Datenbasis des FiD herangezogen werden. Außer auf das SOEP und FiD stützt sich die Studie auf den Mikrozensus und das Panel „Arbeitsmarkt und soziale Sicherung“ (PASS).

Die Studie befasste sich mit folgenden Gegenständen:

  • Entwicklung und Zusammensetzung der Gruppe der jungen Mütter
  • Schulische und berufliche Qualifikationen
  • Arbeitsmarktübergänge
  • Sozio-ökonomische Situation 
  • Staatliche und private Unterstützung
  • Subjektive Bewertung der Lebenssituation.

 Die Ergebnisse zeigen, dass der Anteil junger Mütter an allen Müttern seit dem Jahr 1996 kontinuierlich fällt. Der Trend zur Geburt von Kindern in späterem Lebensalter hält am aktuellen Rand an. Im Zeitablauf ändert sich daher die Zusammensetzung junger Mütter. Die Anteile der Alleinerziehenden und jungen Mütter mit Migrationshintergrund an den jungen Müttern steigen stark an.

Die vollständige Studie kann hier heruntergeladen werden.

Auftraggeber:

  • Auftraggeber: Bundesministerium für Arbeit und Soziales

Projektteam:

Ansprechpartner:
Prof. Dr. Bernhard Boockmann ( 07071 9896 20 // E-Mail )

Status:

2012 - 2013