Im ersten Quartal 2023 wird die Wirtschaft in Baden-Württemberg saison- und arbeitstäglich bereinigt voraussichtlich um 0,2 Prozent gegenüber dem vierten Quartal 2022 zurückgehen (siehe Abbildung, Werte im Anhang). Bereits im Vorquartal ist die Wirtschaftsleistung nach vorläufigen Berechnungen um 0,3 Prozent zurückgegangen. Danach befindet sich Baden-Württemberg nach der gebräuchlichen Definition in einer Rezessionsphase.
Im ersten Quartal 2023 wird die Wirtschaft in Baden-Württemberg saison- und arbeitstäglich bereinigt voraussichtlich um 0,2 Prozent gegenüber dem vierten Quartal 2022 zurückgehen. Bereits im Vorquartal ist die Wirtschaftsleistung nach vorläufigen Berechnungen um 0,3 Prozent zurückgegangen. Danach befindet sich Baden-Württemberg nach der gebräuchlichen Definition in einer Rezessionsphase.
Arbeitsmarkt Baden-Württemberg: Der Bedarf an Fachkräften bleibt weiterhin hoch.
Der Fachkräftemangel ist ein zunehmendes Problem für die Betriebe in Baden‐Württemberg. Der langfristige Trend weist klar in diese Richtung. Auch durch mehr Zuwanderung und die Erhöhung der Erwerbsquoten werden die geburtenstarken Jahrgänge am Arbeitsmarkt, die nun in Rente gehen, nur schwer ersetzt werden können. Zudem werden für die Umsetzung der Digitalisierung und die Weiterentwicklung künstlicher Intelligenz hochqualifizierte Beschäftigte benötigt, die schon heute knapp sind.
Vor diesem Hintergrund widmet sich eine aktuelle IAW-Studie im Auftrag der Regionaldirektion Baden‐Württemberg der Bundesagentur für Arbeit der Frage, inwieweit betriebliche Strategien dem Fachkräftemangel entgegenwirken können und welches diese sind. Deren Ergebnisse zeigen zum einen, dass Betriebe in Branchen mit Fachkräftemangel bestimmte Strategien systematisch häufiger anwenden als andere Betriebe: Beispielsweise wird Weiterbildung eher von Betrieben angeboten, die stärker vom Fachkräftemangel betroffen sind. Zum anderen richten sich die Betriebe bei Reorganisationen nach der Fachkräfteverfügbarkeit. So unterbleibt zum Beispiel eine höhere Eigenfertigung, wenn keine Fachkräfte verfügbar sind. Und Betriebe mit einem höheren Anteil an offenen Stellen investieren häufiger in Digitalisierung.
Im vierten Quartal 2022 ist das baden-württembergische Bruttoinlandsprodukt (BIP) nach dem aktuellen Nowcast des IAW und der Universität Hohenheim preis- und saisonbereinigt gegenüber dem Vorquartal um 0,2 Prozent zurückgegangen. Für das erste Quartal 2023 wird wieder ein leichtes Wirtschaftswachstum von 0,3 Prozent prognostiziert. Damit verschlechtert sich die vorhergesagte konjunkturelle Lage gegenüber dem vorherigen Nowcast vom September 2022.
Im vierten Quartal 2022 ist das baden-württembergische Bruttoinlandsprodukt (BIP) nach dem aktuellen Nowcast des IAW und der Universität Hohenheim preis- und saisonbereinigt gegenüber dem Vorquartal um 0,2 Prozent zurückgegangen. Für das erste Quartal 2023 wird wieder ein leichtes Wirtschaftswachstum von 0,3 Prozent prognostiziert (siehe Abbildung). Damit verschlechtert sich die vorhergesagte konjunkturelle Lage gegenüber dem vorherigen Nowcast vom September 2022.
Abbildung: Veränderungsraten des BIP zum Vorquartal, 2021-2023
Between collaboration and competition: Co-located clusters of different industries in one region – context of Tuttlingen’s medical engineering and metal processing industry
In: Regional Science Policy & Practice , forthcoming 2022