Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine hat die wirtschaftlichen Erwartungen massiv verschlechtert. Noch bilden sich diese Entwicklungen aber nur zum Teil in der wirtschaftlichen Wertschöpfung und den entsprechenden kurzfristigen Prognosen ab. Nach dem aktuellen Nowcast des IAW und der Universität Hohenheim ist das baden-württembergische Bruttoinlandsprodukt (BIP) im zweiten Quartal gegenüber dem ersten Quartal zwar um 0,2 Prozent gesunken, für das Folgequartal wird aber wieder ein leicht positives Wachstum prognostiziert.
Die Studie im Auftrag des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg kommt zu folgenden zentralen Ergebnissen:
In allen 15 Teilregionen der IBK gibt es Vorkommen mineralischer Rohstoffe, deren Abbau überall genehmigungspflichtig ist. Meist erfolgt eine raumplanerische Rohstoffsicherung, allerdings unterscheiden sich die Planungszeiträume sowie die Vorgehensweisen bei der Bedarfsplanung regional.
Feststellbar ist ein Exportüberschuss aus dem deutschen Teilgebiet nach Vorarlberg und in das Schweizer Teilgebiet. Nach der Unternehmensbefragung der Studie liegt die Exportquote des baden-württembergischen Teilgebietes bei etwa sechs Prozent.
Die ermittelten Transportweiten deuten auf eine überwiegend lokale bis regionale Verwendung der mineralischen Rohstoffe hin. Große Teile der Exporte erfolgen von Standorten, deren Entfernung zum nächstgelegenen internationalen Grenzübergang maximal 30 Straßen-Kilometer beträgt. Von der in Vorarlberg beim Abbau mineralischer Rohstoffe erhobenen Naturschutzabgabe geht – soweit erkennbar – keine Lenkungswirkung aus: Sie ist im Verhältnis zu den Rohstoff- und Transportpreisen relativ gering.
In Zukunft sollten sich Politik, Gesellschaft und Wirtschaft weiter intensiv mit der Frage befassen, wie die notwendige Versorgung der Gesellschaft mit mineralischen Rohstoffen noch besser mit den berechtigten Interessen der von Abbau und Transport Betroffenen und den Belangen des Umweltschutzes vereinbart werden kann.
Ergebnisse des ZAHF "care4care - Fachkräftebedarf in der Pflege" auf einer Transferplattform für die Praxis verfügbar
Das ZAFH* care4care ging folgenden Aspekten nach:
Berufliche Bildung
Organisationsentwicklung
Entlohnung
Arbeitsgestaltung
Pflege aus Sicht älterer Menschen und
Interessenvertretung
Dem IAW oblag die Federführung des Schwerpunkts „Entgelt und Finanzierung“. Die hier entwickelten Handlungsansätze verfolgten einen ganzheitlichen Ansatz, der auch die weiteren Gegebenheiten des Systems Pflege berücksichtigt. Die Ergebnisse und Handlungsempfehlungen des Schwerpunkts „Entlohnung“ sowie der anderen Schwerpunkte des ZAFH finden sich auf einer Plattform für den Transfer in Öffentlichkeit und Praxis, die unterwww.zafh-care4care.deerreichbar ist.
[* Zentren für angewandte Forschung an Hochschulen für angewandte Wissenschaften (ZAFH) sind interdisziplinäre und hochschul- sowie fakultätsübergreifende Forschungsverbünde. Sie werden vom Wissenschaftsministerium Baden-Württemberg mit Einbindung von Strukturfondmitteln der EU (EFRE) über einen Zeitraum von 3 bis 5 Jahren finanziert.]
Das baden-württembergische Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist nach dem aktuellen Nowcast des IAW und der Universität Hohenheim im ersten Quartal 2022 gegenüber dem vierten Quartal 2021 preis- und saisonbereinigt um 0,2 Prozent zurückgegangen. Für die beiden Folgequartale wird wieder ein positives, aber insgesamt schwaches Wachstum prognostiziert. Diese Vorhersage berücksichtigt noch nicht die Auswirkungen des Kriegs in der Ukraine.