Strukturbericht Region Stuttgart 2015. Entwicklung von Wirtschaft und Beschäftigung – Schwerpunktthema: Investitionstätigkeit

Die Region Stuttgart bildet in mehrfacher Hinsicht das Rückgrat der baden-württembergischen Wirtschaft. Nachdem die Unternehmen in der Region Stuttgart die letzte Wirtschaftskrise längst hinter sich gelassen, stehen seit einiger Zeit wieder die langfristig strukturellen Veränderungen im Mittelpunkt des regionalpolitischen Interesses. Diese bilden damit nicht von ungefähr auch die zentrale Fragestellung des „Strukturberichts Region Stuttgart 2015“, der sich mit dem generellen Strukturwandel in Beschäftigung, Wertschöpfung und anderen ökonomischen Bereichen beschäftigt. Ergänzend dazu führt der Strukturbericht für eine größere Zahl von Wirtschaftszweigen aus Produzierendem Gewerbe und Dienstleistungssektor tiefergehende Branchenuntersuchungen durch.

Im Rahmen des aktuellen Schwerpunktthemas geht es dann auch noch um die Investitionstätigkeit in der Region Stuttgart. Damit wird ein Aspekt aufgegriffen, der gegenwärtig bundesweit im Zentrum der ökonomischen und wirtschaftspolitischen Diskussion steht. Vor diesem Hintergrund wird das Investitionsverhalten der hier ansässigen Unternehmen analysiert, wobei datengetrieben das Verarbeitende Gewerbe im Mittelpunkt steht. Thematisiert werden auch ein- und ausfließende (grenzüberschreitende) Direktinvestitionen, soweit diese die Region Stuttgart betreffen. In einem abschließenden Abschnitt werden dann noch die Stärken und Schwächen des Investitionsstandorts Region Stuttgart dargestellt und diskutiert.

Die Ergebnisse sind hinsichtlich des starken Investitionsverhaltens der Unternehmen der Region positiv zu bewerten, in einigen der regionalen Schlüsselbranchen wie dem Maschinenbau können niedrige Investitionsquoten aber auch Besorgnis über eine mögliche Investitionsschwäche erregen. Hier bleibt zu hoffen, dass bereits eine Trendwende stattgefunden hat, die sich in den zukünftigen Zahlen zeigen kann. Die Akteure in der Region sind weiterhin angehalten, über diese Herausforderungen im Gespräch zu bleiben und gegebenenfalls gemeinsam aktiv zu werden. Schließlich ist neben der Frage der Höhe (Quantität) der Investitionen auch deren Qualität von Bedeutung. Die traditionell hohen Investitionen in Forschung und Entwicklung, die jüngst durch einige Vorzeigeprojekte (Forschungs- und Innovationszentren von Automobil- und Maschinenbauunternehmen) weiter in den Fokus gerückt sind könnten ein Indikator für diese Qualität und für die Nachhaltigkeit der hiesigen Innovation sein.


Kooperationspartner:

IMU-Institut Stuttgart

Auftraggeber:

Verband Region Stuttgart, IHK Region Stuttgart, Handwerkskammer Region Stuttgart, IG Metall Region Stuttgart

Projektteam:

Dr. Raimund Krumm (Projektleitung)

Dr. Andreas Koch

Ansprechpartner:
Dr. Andreas Koch ( 07071 9896 12 // E-Mail )

Status:

2014 - 2015