Arbeitswelt in Zeiten von Krisen und Veränderungen. Eine Wirkungsanalyse arbeitsrechtlichen Regelwerks und arbeitsökonomischer Unternehmenspräferenzen im Lichte ihrer Leistungsfähigkeit und Krisenresilienz am Beispiel des Freistaates Sachsen

In der empirischen Studie wird am Beispiel des Freistaates Sachsen untersucht, wie sich arbeitsrechtliche Regelungen auf die Entwicklung von Unternehmen und Wirtschaft auswirken. Speziell geht es darum, wie das (überwiegend bundesweit) geltende arbeitsrechtliche Regelwerk vor dem Hintergrund der aktuellen Krisen und Transformationsprozesse von den Unternehmen und Beschäftigten in Sachsen bewertet wird und wie es sich auf die Entwicklungs- und Veränderungsmöglichkeiten von Unternehmen und der Wirtschaft insgesamt auswirkt.

Dahinter steht letztlich die Frage, ob und inwiefern der Rahmen der bestehenden arbeits- und sozialrechtlichen Normen einen Erfolgsfaktor oder ein Hemmnis für die wirtschaftlichen Aktivitäten der einzelnen Unternehmen und des Wirtschaftsstandortes insgesamt darstellt. Ein weiteres Ziel ist es darzustellen, wie dieser rechtliche Rahmen ggf. verändert werden müsste, um für die aktuellen Bedingungen in der Wirtschaft besser geeignet zu sein.

In dem Projekt wird einerseits eine rechtwissenschaftliche Analyse durchgeführt (Prof. Dr. Monika Schlachter), in der ausgewählte arbeitsrechtliche Aspekte in den Blick genommen werden; andererseits dienen umfangreiche und vertiefende Interviews mit Unternehmerinnen und Unternehmern sowie mit Beschäftigten bzw. Beschäftigtenvertretungen als empirische Basis der Untersuchung. In einem Workshop werden mögliche politische Handlungsoptionen mit der Fachöffentlichkeit diskutiert; in einem umfassenden Bericht werden die Ergebnisse der Öffentlichkeit präsentiert.