Laut IAB-Betriebspanel Baden‐Württemberg blieben im Ausbildungsjahr 2017/2018 rd. 24 % des betrieblichen Ausbildungsplatzangebots unbesetzt. Damit fiel die Besetzungsquote im Land mit 76 % zum zweiten Mal seit 2008 unter die Marke von Westdeutschland (77 %). Hingegen kam in 2018 der langjährige Rückgang der Ausbildungsquote vorerst zum Stillstand. Die Ausbildungsquote sank zwischen 2008 und 2017 nahezu kontinuierlich auf ein Rekordtief von 4,8 % im Land und 4,7 % in Westdeutschland. Im Vergleich zum Vorjahr ist in Baden-Württemberg die Quote leicht angestiegen (von 4,8 % auf 4,9 %), in Westdeutschland blieb sie unverändert. Ob dies bereits eine Trendwende bedeutet, bleibt indes abzuwarten.
Laut IAB-Betriebspanel Baden‐Württemberg gaben 59 % der befragten Betriebe an, im ersten Halbjahr 2018 Fort‐ und Weiterbildungsmaßnahmen für ihre Beschäftigten gefördert zu haben (Vorjahr: 58 %). Deutschlandweit lag dieser Anteil bei 54 % (Vorjahr: 53%). Damit ist der Anteil der Weiterbildungsbetriebe im Land schon seit acht Jahren überdurchschnittlich hoch. Ähnliches gilt auch für die Weiterbildungsquote der Beschäftigen: Mit knapp 40 % lag sie in 2018 rund 5 Prozentpunkte über dem Bundesdurchschnitt.
Der THE Christmas Workshop ist ein gemeinsames Projekt der School of Business and Economics und des Instituts für Angewandte Wirtschaftsforschung e.V. (IAW) an der der Universität Tübingen sowie des Instituts für Volkswirtschaftslehre der Universität Hohenheim und besteht aus einem Doktorandenworkshop und einer Winter School.
Zu diesem Ergebnis kommt die aktuelle Studie „Fachkräftesicherung über die Professionalisierung haushaltsnaher Dienstleistungen“ des IAW. Im Wirkungsbereich zweier baden-württembergischer Agenturen für Arbeit wurde ein Modellprojekt umgesetzt, mit dem u.a. erprobt wurde, ob durch einen finanziellen Zuschuss in Form eines Gutscheins für die Inanspruchnahme haushaltsnaher Dienstleistungen die Vereinbarkeit von Familienaufgaben und Beruf erleichtert werden kann und es zu einer Steigerung der Erwerbsbeteiligung und des Arbeitsvolumens kommt.
Das IAW trauert um einen langjährigen Wegbegleiter des Instituts für Angewandte Wirtschaftsforschung e.V., der im August 2019 im Alter von 90 Jahren verstarb.