Aktuelles

Verbleib in baden-württembergischen Betrieben: Der Einsatz von personalpolitischen Maßnahmen hat einen positiven Effekt

Für die Betriebe in Baden-Württemberg ergeben sich vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels und aufgrund der demografischen Entwicklung zunehmend Probleme bei der Wiederbesetzung frei gewordener Stellen. Die Betriebe reagieren darauf mit einem Bündel an personalpolitischen Maßnahmen, die insbesondere auf den Verbleib von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in besetzten Stellen abzielen.

Zum einen ist festzustellen, dass Betriebe, die mehr personalpolitische Maßnahmen durchführen, weniger oft Personalbedarf und mehr Neueinstellungen haben. Jedoch scheinen diese Betriebe auch häufiger von Fachkräftemangel betroffen zu sein. Zum anderen ist festzuhalten, dass der Einsatz von personalpolitischen Maßnahmen sich positiv auf den Verbleib von Beschäftigten in einem Betrieb auswirkt.

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4. Februar 2020: Trotz verlangsamten Wirtschaftswachstums im Jahr 2020 weiterer Rückgang der Schattenwirtschaft in Deutschland

Der Umfang der Schattenwirtschaft wird im Jahr 2020 bei 322 Mrd. Euro liegen. Dies ist gegenüber dem Vorjahr ein Rückgang um 2 Mrd. Euro.

Seit dem Jahr 2009 ist die Schattenwirtschaft in Deutschland kontinuierlich zurückgegangen. Die sich verschlechternden Wirtschaftsaussichten werden diesen Rückgang im Jahr 2020 dämpfen. Die nach wie vor geringe Arbeitslosigkeit zusammen
mit dem zu erwartenden Wachstum der offiziellen Wirtschaft führen aber immer noch zu einem leichten Rückgang der Schattenwirtschaft.

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Lebenseinkommen von Berufsausbildung und Hochschulstudium im Vergleich

Lohnt sich ein Hochschulstudium mehr als eine abgeschlossene Berufsausbildung? Dieser Frage ist das IAW in einer aktuellen Studie im Auftrag des Baden-Württembergischen Industrie- und Handelskammertages e.V. (BWIHK) nachgegangen. Neue Daten machten es erstmals möglich das Erwerbseinkommen von Personen über den gesamten Lebenslauf zu verfolgen sowie deren genauen Bildungsverläufe zu erfassen.

Die Studie kommt zu dem Schluss, dass sich höhere Bildungsabschlüsse grundsätzlich lohnen. Der Abschluss eines Hochschulstudiums lohnt sich im Vergleich zu einer abgeschlossenen Berufsausbildung jedoch erst ab einem Alter von ca. 35 Jahren. Dagegen lohnt sich ein Meister- oder Technikerabschluss nach einer abgeschlossenen Berufsausbildung immer.

Vorsichtig sollte man sein, wenn man ein Hochschulstudium beginnt, ohne zu wissen ob man es auch abschließt. Hier verschiebt sich der Break-Even-Punkt im Vergleich zu Personen, die eine Berufsausbildung beginnen, auf ca. 40 Jahre. Personen mit Berufsausbildung haben zudem die Möglichkeit durch einen Bildungsaufstieg im Einkommen aufzuholen und verdienen am Anfang ihres Berufslebens erstmal mehr. Da die Entscheidung, einen höheren Bildungsweg zu wählen, zudem stark von sozio-demografischen Merkmalen sowie dem Bildungshintergrund abhängt, ist es nicht gesagt, dass ein Hochschulstudium immer zu einem höheren Lebenseinkommen führt.

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Der Anteil von Frauen in Führungspositionen steigt in Baden-Württemberg nur sehr langsam weiter an

Frauen sind in den Führungsetagen privatwirtschaftlicher und öffentlicher Betriebe in Baden-Württemberg weiterhin deutlich unterrepräsentiert. Seit 2014 konnten sie sowohl auf der obersten als auch auf der zweiten Führungsebene ihren Anteil nur geringfügig erhöhen. Obwohl die Anzahl der Frauen auf oberster Führungsebene seit 2012 um knapp 4 Prozent und auf der zweiten Ebene gar um 42 Prozent zugenommen hat, hat sich der jeweilige Anteil seit 2014 kaum mehr verändert. In 2018 lag er nur bei knapp 26 bzw. knapp 41 Prozent. Damit sind Frauen insbesondere auf der ersten Führungsebene stark unterrepräsentiert; ihr Anteil an allen Beschäftigten machte in 2018 gut 46 Prozent aus.

In Relation zu ihrem Anteil an allen Beschäftigten sind Frauen in Führungspositionen am besten in den Kleinst- und Kleinbetrieben sowie im Dienstleistungssektor vertreten.

Insgesamt lässt sich noch kein positiver Effekt durch das Gesetz für die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern an Führungspositionen, dass im Januar 2016 in Kraft getreten ist, erkennen.

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Betriebliche Ausbildung im Land - knapp ein Viertel der Ausbildungsplätze blieben unbesetzt

Laut IAB-Betriebspanel Baden‐Württemberg blieben im Ausbildungsjahr 2017/2018 rd. 24 % des betrieblichen Ausbildungsplatzangebots unbesetzt. Damit fiel die Besetzungsquote im Land mit 76 % zum zweiten Mal seit 2008 unter die Marke von Westdeutschland (77 %). Hingegen kam in 2018 der langjährige Rückgang der Ausbildungsquote vorerst zum Stillstand. Die Ausbildungsquote sank zwischen 2008 und 2017 nahezu kontinuierlich auf ein Rekordtief von 4,8 % im Land und 4,7 % in Westdeutschland. Im Vergleich zum Vorjahr ist in Baden-Württemberg die Quote leicht angestiegen (von 4,8 % auf 4,9 %), in Westdeutschland blieb sie unverändert. Ob dies bereits eine Trendwende bedeutet, bleibt indes abzuwarten.

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Betriebliche Weiterbildung im Land - weiterhin überdurchschnittlich

Laut IAB-Betriebspanel Baden‐Württemberg gaben 59 % der befragten Betriebe an, im ersten Halbjahr 2018 Fort‐ und Weiterbildungsmaßnahmen für ihre Beschäftigten gefördert zu haben (Vorjahr: 58 %). Deutschlandweit lag dieser Anteil bei 54 % (Vorjahr: 53%). Damit ist der Anteil der Weiterbildungsbetriebe im Land schon seit acht Jahren überdurchschnittlich hoch. Ähnliches gilt auch für die Weiterbildungsquote der Beschäftigen: Mit knapp 40 % lag sie in 2018 rund 5 Prozentpunkte über dem Bundesdurchschnitt.

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