Eine aktuelle IAW-Studie im Auftrag des Gesamtverbands der Personaldienstleister e.V. (GVP) untersucht auf Basis der Verdienststrukturerhebung 2023 Lohnunterschiede zwischen Beschäftigten in und außerhalb von Zeitarbeit. Dabei zeigen sich zunächst unbereinigte Lohnlücken zulasten von Zeitarbeit - sowohl im monatlichen Verdienst als auch im Stundenlohn. Wird jedoch ein Vergleich zwischen ähnlichen Beschäftigten in und außerhalb der Zeitarbeit angestellt, fällt die Differenz beim Monatslohn deutlich geringer aus. Beim Stundenlohn ist bei Berücksichtigung unterschiedlicher Eigenschaften von Beschäftigten in und außerhalb von Zeitarbeit keine Lohnlücke mehr festzustellen, wenn das Verfahren der statistischen Zwillinge (Matching) eingesetzt wird. Bei Verwendung von Regressionsmodellen ergibt sich sogar eine umgekehrte Lohnlücke in der Bezahlung pro Stunde zugunsten von Zeitarbeit.
Arbeitsplätze müssen an die Bedürfnisse älterer Beschäftigter angepasst werden.
Um eine verlängerte Erwerbstätigkeit zu ermöglichen und Arbeitslosigkeit zu vermeiden, müssen Arbeitsplätze und Arbeitsförderung an die Bedürfnisse älterer Beschäftigter beziehungsweise Arbeitsloser angepasst werden. Dafür sollte etwa die Gesundheitsförderung im Rahmen der SGB II (Bürgergeld) und III (Arbeitsförderung) verbessert werden. Es sollte Arbeitsmarkt-Programme speziell für ältere Beschäftigte geben, um Zeiten der Arbeitslosigkeit im Übergang zum Rentenbezug zu vermeiden oder zumindest zu verkürzen.
Beim 53. Spitzengespräch zur Ausbildungssituation haben die Mitglieder des Ausbildungsbündnisses Baden-Württemberg in Stuttgart über die aktuellen Herausforderungen am Ausbildungsmarkt im Land gesprochen. Im Zusammenhang damit wurde der IAW-Kurzbericht „Betriebliche Ausbildung in Baden-Württemberg 2023“ veröffentlicht.
Potenziale im Übergangsbereich: Chancen für Nachwuchskräfte und Betriebe.
Eine aktuelle Kurzstudie der IMPULS-Stiftung des VDMA untersucht das Potenzial des Übergangsbereichs zwischen Schule und Beruf zur Milderung des Fachkräftemangels im Maschinen- und Anlagenbau. Die vom IAW durchgeführte Analyse zeigt, dass viele Jugendliche im Übergangsbereich grundsätzlich für eine Ausbildung geeignet sind. Durch gezielte Förderung und Sensibilisierung könnten sie für die Berufe im Maschinen- und Anlagenbau gewonnen werden.
Eine aktuelle Kurzstudie der IMPULS-Stiftung des VDMA untersucht das Potenzial des Übergangsbereichs zwischen Schule und Beruf zur Milderung des Fachkräftemangels im Maschinen- und Anlagenbau. Die vom IAW durchgeführte Analyse zeigt, dass viele Jugendliche im Übergangsbereich grundsätzlich für eine Ausbildung geeignet sind. Durch gezielte Förderung und Sensibilisierung könnten sie für die Berufe im Maschinen- und Anlagenbau gewonnen werden.
Der Mindestlohn in der Praxis. Auswirkungen auf Lohnstrukturen, Arbeitsorganisation und (Non-)Compliance.
In: WSI-Mitteilungen 77(4), S. 262-272, 2024.